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Schul- und Ausbildungsformen

In Deutschland herrscht eine allgemeine Schulpflicht. Je nach Bildungsweg, können Schülerinnen und Schüler nach der Sekundarstufe 1 (Hauptschule/ Realschule/Gymnasium) mit der Sekundarstufe 2 fortfahren. Das sind berufliche oder allgemeinbildende Vollzeitschulen. Doch mit welcher Schule komme ich zu meinem gewünschten Schulabschluss? Das möchten wir dir im Folgenden kurz vorstellen.

 

Berufsschule:
Die Berufsschule ist Teil deiner dualen Ausbildung. Regelmäßig werden hier die Inhalte des Rahmenlehrplans unterrichtet. Der Unterricht findet entweder wöchentlich oder im Block statt.

Berufsfachschule:
Die Berufsfachschule ist eine Schule, die ohne Berufsausbildung oder Berufserfahrung besucht werden kann. Hier machst du eine berufsbezogene Ausbildung in Vollzeit. Beliebte Berufe sind beispielsweise Altenpfleger oder Ergotherapeut. Die Dauer ist abhängig von dem erlernten Beruf. Oft kann dir deine Zeit an der Berufsfachschule in einer anschließenden Ausbildung anerkannt werden.

Berufskolleg I, II:
Nach deiner mittleren Reife hast du die Möglichkeit, das Berufskolleg zu besuchen. Der erste Teil (BK 1) ist für die Vermittlung von kaufmännischen Grundlagen zuständig und vertieft dein Allgemeinwissen. Unterrichtet wird ein Jahr in Vollzeit. Aufbauend kannst du mit dem BK 2 die Fachhochschulreife erlangen und somit beispielsweise an einer Fachhochschule studieren.

AV-Dual:
Angelehnt an die duale Ausbildung sorgt das AV- Dual-Programm dafür, dass Jugendliche in ein langfristiges Ausbildungsverhältnis kommen. Der schulische Unterricht wird durch Praktika ergänzt, um einen möglichst breiten Einblick in die Berufswelt zu bekommen. Mit dem AV-Dual-Programm kann innerhalb eines Jahres der Hauptschulabschluss erreicht oder verbessert werden und nach zwei erfolgreichen Jahren sogar die mittlere Reife.

Ausbildung in Teilzeit:
Eigene Kinder, Krankheit oder die Pflege von Angehörigen — es gibt viele Gründe dafür, eine Ausbildung in Teilzeit anzustreben. In Absprache mit deinem Ausbildungsbetrieb, kannst du deine Präsenzzeit im Betrieb auch halbtags absolvieren. Die Wochenarbeitszeit beträgt dann zirka 20 bis 30 Stunden. Deine ursprüngliche Ausbildungsdauer verlängert sich so (max. die 1,5-fache Zeit der Vollzeitausbildung). Der Unterricht in der Berufsschule kann dagegen nicht angepasst werden.

Einstiegsqualifizierung:
Die Einstiegsqualifizierung ist ein Angebot der Agentur für Arbeit. Hierbei handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges Praktikum. Innerhalb von sechs bis zwölf Monaten kannst du dich so auf eine Ausbildung vorbereiten, verdienst etwas Geld und lernst den möglichen Ausbildungsbetrieb schon besser kennen. Unter Umständen kannst du dir die Zeit des Praktikums für eine anschließende Ausbildung anrechnen lassen. Alle Infos bekommst du bei der Bundesagentur für Arbeit.