Beinahe täglich kommen wir mit verschiedenen Bereichen des Einzelhandels in Berührung. Sei es die Butterbrezel morgens beim Bäcker, der Wocheneinkauf im Supermarkt oder der Shopping-Trip am Wochenende. All diese Point of Sales sind Arbeitsplätze, die dich bei einer Ausbildung im Einzelhandel erwarten könnten. Die beiden klassischen Ausbildungsberufe Kaufleute im Einzelhandel (w/m/d) und Verkäufer (w/m/d) sind nach wie vor zwei der beliebtesten in Deutschland. Dazu kommen die spezifischeren Berufe, die sich auf ein Fachgebiet beziehen, wie zum Beispiel Buchhändler (w/m/d), Florist (w/m/d) oder Automobilkaufleute (w/m/d).
Mit der Entwicklung im Online-Bereich gewinnen auch die Kaufleute im E-Commerce mehr und mehr an Bedeutung. In diesem Fall verschiebt sich die Arbeit vom stationären Handel auf den Handel im Internet, d.h. du kümmerst dich ganz grob darum, dass der Onlineshop läuft.
In dieser Ausgabe des Ausbildungs-Guides konzentrieren wir uns aber auf die beiden klassischen Berufe des Einzelhandels. Wer sich die Berufe Einzelhandelskaufleute und Verkäufer (w/m/d) genauer ansieht, wird feststellen, dass sich deren Profile recht ähnlich sind. In beiden Fällen ist das wichtigste der Kontakt zu den Kunden. Daher sind folgende persönliche Voraussetzungen quasi Pflicht:
Kurz und knapp sind das die klassischen Berufe, um eine Karriere im Handel zu starten:
Auch die schulischen Voraussetzungen sind ähnlich: gute Noten in Deutsch und Mathe und eine gewisse Affinität zur EDV sind sicherlich hilfreich. In den meisten Fällen ist ein guter Hauptschulabschluss bzw. Mittlere Reife erwünscht.
Doch wie sieht es mit den Inhalten der Ausbildung aus?
Als Azubi übernimmst du die Verantwortung für Waren aller Art. Es fallen Bestandsprüfungen an, Qualitätskontrollen, die Bearbeitung von Reklamationen und Beratungen. Auch Marketing und Möglichkeiten der Verkaufsförderung sind Teil der Inhalte.
Die Arbeitszeiten sind regelmäßig – allerdings richten sie sich im Einzelhandel oft nach den jeweiligen Öffnungszeiten. Das heißt, sie variieren je nach Unternehmen und können somit auch spät abends oder an Wochenenden anfallen. Dessen solltest du dir auf jeden Fall bewusst sein.
Als Azubi zum Verkäufer (w/m/d) hast du im zweiten Ausbildungsjahr die Möglichkeit, dich zwischen vier Wahlqualifikationen zu entscheiden: Warenannahme und -lagerung, Beratung und Verkauf, Kasse oder Marketing. Dein Arbeitsplatz ist in den meisten Fällen der Verkaufsraum, das Lager oder das Büro. Als Verkäufer*in wirst du überall gebraucht – ob in der Drogerie, im Baumarkt oder in der Boutique nebenan. Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig.
Die Kaufleute im Einzelhandel sind, im Gegensatz zu den Verkäufer*innen, viel im Hintergrund tätig. Das heißt, sie kümmern sich zusätzlich um die Bilanz und Buchhaltung, Kalkulationen und Lagerwirtschaft. Natürlich ist auch der klassische Verkauf großer Bestandteil der Ausbildung – hierzu gehören ebenfalls Beratung und Kassieren, Marketing oder die Sortimentsgestaltung.
Die Aufstiegschancen im Einzelhandel sind sehr vielfältig. Der Handelsfachwirt bietet sich beispielsweise als anschließende Weiterbildung an, folgen könnte der Betriebswirt. So steht einer Filialleitung nichts mehr im Wege.
Die IHK Akademie bietet beide Kurse regelmäßig an. Informiere dich gerne online über das Angebot oder lass dich unter 07721 922-313 beraten. ihkakademie-sbh.de
Kurz und knackig:
die Unterschiede zwischen „Verkäufer (w/m/d)“ und „Kaufleuten im Einzelhandel“