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Die Ausbildungsbotschafter

Von Azubis für Azubis

Auszubildende geben Schülerinnen und Schülern einen Einblick in ihren Arbeitsalltag und informieren über ihre Ausbildung – das ist das Konzept der Ausbildungsbotschafter. Ziel ist es, einen direkten und vor allem authentischen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe zu ermöglichen und ihnen damit die Orientierung bei der Berufswahl zu erleichtern.

Die Ausbildungsbotschafter werden dabei im Voraus bei der IHK geschult und bereiten für ihre Einsätze an den Schulen eine Präsentation vor, welche sie dann in den Schulklassen vorstellen. Darin beschreiben sie ihren Weg in die Ausbildung, ihr Berufsfeld und die Möglichkeiten, die sich nach erfolgreichem Abschluss ergeben. Besonders die persönlichen Erfahrungen der Botschafter helfen, sich ein besseres Bild über die Ausbildung zu machen.

Hier stellen wir einige der ersten Ausbildungsbotschafter und deren Berufe vor:

 

Paul Seeh

Auszubildender zum Werkzeugmechaniker bei der KLS Martin Group

 

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Für den Beruf habe ich das Interesse durch eine Kooperation im Technikunterricht mit meiner damaligen Schule gefunden.

Was gefällt dir an deinem Beruf am meisten?
Es macht mir Spaß, neue Fertigungstechniken zu erlernen und präzise Werkstücke zu fertigen. Durch meine Arbeit helfe ich dabei Krankenhäuser und Ärzte mit unseren Produkten zu versorgen, das motiviert mich und treibt mich an, jeden Tag mein Bestes zu geben.

Was hilft deiner Meinung nach am meisten bei der Entscheidung für einen Beruf?
Wenn man sich unschlüssig beim Berufsbild ist, sollte man meiner Meinung nach so viele Praktika wie möglich machen. Denn selbst wenn man keine Freude an einem Berufsbild hat, kann man durch die gesammelten Erfahrungen herausfinden, was man später nicht werden möchte.

 

Yvonne Jekel

Auszubildende zur technischen Produktdesignerin bei der RAMPF Production Systems GmbH & Co. KG

 

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Ich habe mich für die Ausbildung als technische Produktdesignerin entschieden, da ich schon immer sehr gerne gezeichnet habe und ich den Gedanken faszinierend fand, am Computer Produkte selbst zu konstruieren und zu zeichnen. Außerdem hat mich das CAD-Programm sehr interessiert, da ich damit vorher noch nie etwas zu tun hatte.

Was gefällt dir an deinem Beruf am meisten?
Am meisten Spaß habe ich daran, neue Teile oder ganze Anlagen zu konstruieren.

Was hilft deiner Meinung nach am meisten bei der Entscheidung für einen Beruf?
Am besten sollte man in so viele Bereiche wie möglich reinschnuppern und sich erstmal ein Bild machen, was einem so Spaß macht. Außerdem helfen Dinge wie Ausbildungsmessen, Praktika und Erfahrungen von Familie und Freunden. Die Arbeitsagentur kann auch eine gute Hilfe sein, wenn man gar nicht weiß, was man nach der Schule machen soll.

Eda Elma und Carina Pinkas

Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Eda: Aufgrund meiner kaufmännischen Vorkenntnisse sowie der guten Basis der Ausbildung habe ich mich dazu entschieden, eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement zu machen.
Carina: Nach meinem Abschluss an der Realschule habe ich meine Fachhochschulreife im Bereich Fremdsprachen abgeschlossen, wobei bereits kaufmännische Themen einen bedeutenden Teil ausmachten. Die betriebswirtschaftlichen Aspekte haben mich schon dort interessiert und nachdem ich den theoretischen Teil kennengelernt hatte, war mein Wunsch, dieses Wissen auch praktisch anzuwenden. Daher habe ich mich für die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement entschieden.

Was gefällt dir an deinem Beruf am meisten?
Eda: Am meisten gefällt es mir, in verschiedenen Abteilungen durchzulaufen sowie an Azubiprojekten wie z. B. dem BW-IHK-Azubi-Tag 2024 zu arbeiten.
Carina: Ganz klar die Abwechslung, es ist für jeden was dabei! Egal, ob man gut mit Zahlen ist, sich für Gesetze interessiert oder es liebt, Veranstaltungen zu organisieren. Allerdings ist mein persönlicher Favorit Veranstaltungen zu planen. Der Prozess, wie sich ein kleines Konzept am Anfang zu einer großen Veranstaltung entwickelt, fasziniert mich. Jedes Mal, wenn wir eine neue Veranstaltung auf die Beine stellen, entdecke ich etwas Neues und nehme viel für die nächste mit.

Was hilft deiner Meinung nach am meisten bei der Entscheidung für einen Beruf?
Eda: Nach meinem Abitur wusste ich nicht, ob ich ein Studium anfangen soll oder eine Ausbildung. Mir hat es geholfen, einen Orientierungstest zu machen. Es schlägt dir nicht nur einen Beruf vor, sondern mehrere und das hilft meiner Meinung nach sehr viel.
Carina: Ich würde jedem raten, so viele Praktika zu machen, wie es geht, vor allem in verschiedenen Branchen. So findet man heraus, wo Schwächen, Stärken und Interessen liegen. Zudem würde ich jedem raten, auf Ausbildungsmessen zu gehen, wie z. B. die Jobs for Future. Es ist immer gut, sich mit Azubis auszutauschen, da sie meistens im gleichen Alter sind und sich auch schon mit der Frage beschäftigt haben.

Leon Dietsche und Philip Barth

Auszubildende zum Chemikant bei FreiLacke — Emil Frei GmbH & Co. KG

 

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Leon: Da mir Chemie damals in der Schule viel Spaß gemacht hat, wollte ich nach meiner Schulzeit einen Beruf in diesem Bereich erlernen.
Philip: Schon in der Schulzeit habe ich gemerkt, dass ich einen handwerklichen Beruf erlernen möchte. Nach einem Praktikum wurde meine Annahme bestätigt. 

Was gefällt dir an deinem Beruf am meisten?
Leon: Das Arbeiten mit verfahrenstechnischen Anlagen und zu verstehen, wie diese funktionieren und was für Anwendungsmöglichkeiten es für diese gibt.
Philip: Das Arbeiten in einem gut abgestimmten Team und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in meinem Beruf. Das Arbeiten mit verfahrenstechnischen Anlagen.

Was hilft deiner Meinung nach am meisten bei der Entscheidung für einen Beruf?
Leon: Das Besuchen von Ausbildungsmessen und öffentlichen Veranstaltungen von Betrieben. Die Ferien nutzen, um Praktika in unterschiedlichen Bereichen zu machen, um einen großen Überblick zu erlangen.
Philip: Man sollte sich früh entscheiden, was für einen Weg man einschlagen möchte und in diesem Praktika durchführen.

Robin Henle und Tobias Moser

Auszubildende zum Zerspanungsmechaniker bei Henke, Sass Wolf GmbH

 

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Robin: Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, da ich gerne selbstständig arbeite und mich Maschinen schon immer interessiert haben. Entschlossen diesen Beruf zu erlernen war ich nach einem Praktikum, da ich dort gemerkt habe, dass es mir Spaß macht Maschinen zu rüsten, zu bedienen und einzustellen.
Tobias: Für mich war die Richtung, in welche es gehen sollte schon recht früh klar. Nach dem BOGY-Praktikum von meiner Schule bei einem Maschinenhersteller war meine Entscheidung schon nahezu gefallen. Ich wollte die Fähigkeit erlernen, wie diese Maschinen funktionieren, wie man sie programmiert, rüstet und bedient. Der Beruf Zerspanungsmechaniker erfüllte genau diese Kriterien.

Was gefällt dir an deinem Beruf am meisten?
Robin: Am meisten gefällt mir die tägliche Herausforderung, ein neues Teil an der Maschine herzustellen. Da an der Maschine fast jeden Tag ein anderes Teil hergestellt wird, man die Programme für die Maschine schreibt und das Suchen der Fehler täglich hat, sorgt das für vielseitige Abwechslung.
Tobias: Die tägliche Herausforderung, welche einem im Berufsalltag begleitet, egal ob dies das Programmieren von neuen Werkstücken oder das Rüsten ist. Hier ist man jederzeit mit kleinen Herausforderungen konfrontiert, für welche es eine Lösung zu finden gilt. Dabei ist es immer wieder ein Erfolgserlebnis, diese Probleme selbstständig zu lösen. Und sollte man diese mal nicht alleine lösen können, findet man immer eine helfende Hand, welche mit ihrer Erfahrung das Problem zu lösen weiß.

Was hilft deiner Meinung nach am meisten bei der Entscheidung für einen Beruf?
Robin: Für die Entscheidung eines Berufes sind die Interessen sehr wichtig. Durch viele Praktika in unterschiedlichen Bereichen merkt man schnell, was einem Spaß bereitet oder ob man sich vorstellen kann, in diesem Beruf lange zu arbeiten. Durch Nachlesen der Tätigkeitsbereiche eines Berufes kann auch schnell entschlossen werden, ob der Beruf einem liegen könnte oder nicht. Man kann sich auch mit Leuten unterhalten, die einen Beruf ausüben und über die Erfahrungen in ihren Berufen reden. So viele Praktika wie möglich machen, da man dadurch merkt, was einem Spaß macht. Das Wichtigste ist, dass man Spaß hat in seinem Beruf, da wir alle noch lange zu arbeiten haben. Einen Berufswechsel kann man zwar machen, aber dadurch geht viel wertvolle Zeit verloren, in der man sich hätte weiterbilden können.
Tobias: Wenn einem nicht klar ist, in welche Richtung es nach der Schulzeit gehen soll, kann ich nur dazu raten, so viele Eindrücke wie möglich aus verschiedenen Themenfeldern, für die man sich interessiert, mitzunehmen. Egal ob diese in Form von Praktika oder in Gesprächen mit Familie, Freunden und Bekannten gewonnen werden. Eventuell kann euch auch jemand mal in seinen Berufsalltag mitnehmen. Durch die dabei entstandenen Eindrücke wird einem sicherlich klarer, ob ein Beruf zu einem passen könnte oder eben auch nicht. Macht euch viele Gedanken und setzt euch mit diesem Thema gewissenhaft auseinander, die Entscheidung, die ihr trefft ist zwar nicht endgültig und es ist auch kein Problem sich in jungen Jahren noch einmal umzuorientieren. Aber arbeiten müssen wir alle mindestens bis zum 67. Lebensjahr!

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