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Tipps & Tricks

Karriere mit einer Ausbildung

Vorstände, Geschäftsführer, Politiker – in jedem dieser Bereiche gibt es glänzende Beispiele die zeigen, dass eine Karriere nicht unbedingt mit einem Hochschulstudium beginnen muss. VW-Vorstand Gunnar Kilian beispielsweise begann seine Laufbahn mit einem Zeitungsvolontariat. René Obermann, früherer Telekom- Chef, startete seine Karriere mit einer Ausbildung als Industriekaufmann. Doch warum ist ein Studium immer noch höher im Kurs als eine Ausbildung? Gründe, warum junge Menschen mit den entsprechenden Voraussetzungen eher zum Hochschulstudium greifen als zur Ausbildung sind leider nach wie vor die unreflektierten Einflüsse von außen. Früher herrschte die Meinung vor, dass ein Studium mehr wert sei als eine Ausbildung – dieses Denken ist teilweise immer noch in den Köpfen von Lehrern, Eltern oder anderen Vertrauenspersonen verankert. Somit wird eher zum Studium geraten als zur Ausbildung – ganz unabhängig von den persönlichen Vorlieben und Voraussetzungen. Viele junge Leute sind in einer praktischen Ausbildung viel besser aufgehoben – diese steht aber oft kaum zur Auswahl. Vielleicht kann so die hohe Quote von Studienabbrechern erklärt werden – an Universitäten liegt sie bei zirka 35 %. Doch eine Karriere trotz – oder gerade mit – einer Ausbildung lohnt sich. Wir zeigen dir hier ein paar gute Gründe dafür:

 

 

Dein Schulabschluss
Eine Ausbildung kann man auch ohne Schulabschluss beginnen. Trotzdem haben viele Unternehmen bestimmte Voraussetzungen, was den Schulabschluss je nach Beruf angeht. Mit einem Abitur kannst du dich auch auf Ausbildungen mit Zusatzqualifikationen bewerben.

Deine Art zu lernen
Du liebst es mit anzupacken und Gelerntes gleich in die Tat umzusetzen? Frontalunterricht war noch die deins? Dann fährst du mit einer dualen Ausbildung vermutlich ganz gut. Neben der praktischen Ausbildung in deinem Ausbildungsbetrieb, besuchst du die Berufsschule. Hier wird theoretisches Fachwissen vermittelt — das geschieht entweder an festen Wochentagen oder aber im Blockunterricht.

Das liebe Geld
Ein großer Punkt ist natürlich das Gehalt, das du ab dem ersten Tag deiner Ausbildung verdienst. Mit dem Ausbildungsgehalt wirst du zwar anfangs keine großen Sprünge machen können, ein tolles Gefühl ist es aber definitiv endlich auf eigenen Beinen stehen und sich die ersten Dinge leisten zu können. Die Kombination aus Ausbildung und Weiterbildungen bringt dir im Laufe deines Berufslebens übrigens vergleichbare Gehälter mit denen von Akademikern.

Die Dauer
Eine Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. In vielen Fällen kannst du die Ausbildungsdauer aber verkürzen, beispielsweise wenn du Abitur oder bereits eine vergleichbare Ausbildung absolviert hast. Über die Möglichkeiten der Ausbildungsverkürzung wissen unsere Ausbildungsberater bestens Bescheid.

Die Inhalte
Für jeden Ausbildungsberuf gibt es einen Rahmenlehrplan nach welchem sich die Betriebe und Berufsschulen richten müssen. Nach einem erfolgreichen Abschluss kannst du dich mit einer Weiterbildung in verschiedene Richtungen spezialisieren und deine Inhalte so individuell erweitern. Auch schon während deiner Ausbildung gibt es in der IHK Azubi-Akademie Kurse, mit denen du dein Wissen erweiterst.

Weiterbildungsstipendium
Nach dem erfolgreichen Abschluss deiner Ausbildung stehen dir viele Wege offen — eine lohnenswerte Möglichkeit ist die Weiterbildung mit der IHK Akademie. So kannst du berufsbegleitend oder in Vollzeit zu deinem Fachwirt oder Meister kommen und anschließend natürlich noch einen drauflegen. Inhalte basieren hier auf dem Fachwissen, welches in der Ausbildung vermittelt wurde. Somit ist ein nahtloser Übergang vom Ausbildungsende zum Start der Weiterbildung von Vorteil — aber natürlich kein Muss. Bei guten Leistungen in der Ausbildung kannst du das Weiterbildungsstipendium in Anspruch nehmen. Rund 90 % der Lehrgangsgebühren wären damit abgedeckt, denn innerhalb von drei Kalenderjahren sind so Förderungen bis zu 8.700 € möglich. 
Jedes Jahr wirst du damit mit bis zu 2.900 € gefördert. Einige Voraussetzungen musst du allerdings erfüllen, um durch das Weiterbildungsstipendium gefördert zu werden:     

  • du musst unter 25 Jahren alt sein     
  • du brauchst mindestens 87 Punkte in der Abschlussprüfung oder
  • erfolgreiche Teilnahme an überregionalen beruflichen Leistungswettbewerben oder
  • vergleichbare Leistungen (mit Begründung von Betrieb / Berufsschule)
  • du darfst keinem Vollzeitstudium nachgehen.

Weitere Infos findest du bei der IHK
Christina Trummer
07721 922-208
trummer@~@vs.ihk.de​​​​​​​